Vegane Back- und Kochwelt

Kategorie: Kochen (Seite 2 von 2)

Linsen-Hafer-Steaks

Linsen und allgemein Hülsenfrüchte landen bei mir mehrmals in der Woche – in welcher Form auch immer – auf dem Teller. An Weihnachten gab’s ja z.B. einen Braten aus Linsen und heute hab ich diese „Steaks“ ausprobiert. Insbesondere rote Linsen habe ich immer im Vorrat, da sie sehr schnell zubereitet sind und mit vielen Gemüsesorten harmonieren. Eine weitere Hauptzutat hier sind Haferflocken, die definitiv mehr können als „nur“ Frühstück.

Die Steaks könnten auch Bratlinge getauft werden, ich hab sie aber eben in Steakform gebracht, daher der Name. Sollte sich ein Flexitarier oder Fleischesser an dieses Rezept wagen, bitte nicht erwarten, dass es mit einem echten Steak aus Fleisch zu verwechseln wäre😇 Das muss für mich auch gar nicht sein. Hauptsache, es schmeckt – und das ist bei diesen Steaks definitiv der Fall: Sie sind würzig, schön saftig und haben dennoch Biss 🙂 Zudem können sie (auch aus gesundheitlicher Sicht (im Gegensatz zu einem richtigen Steak…)) ohne schlechtes Gewissen genossen werden.

Die Linsen liefern wertvolles Eiweiß: Mit knapp 24 g Protein auf 100 g (getrocknete Linsen) können sie in Hinsicht Proteinzufuhr definitiv sehen lassen! Auch Haferflocken mit ca. 13 g Protein pro 100 g sind eine super Eiweißquelle. Die Liste an wertvollen Inhaltsstoffen hört hier aber lange nicht auf: Zink, Calcium, Magnesium, B-Vitamine und vieles mehr. Kein Wunder, sind die beiden Hauptzutaten doch wahre „Superfoods“ (wobei ich das Wort ja nicht sonderlich mag…).

Die Steaks sind schnell zubereitet und passen super zu Salaten. Sobald die Grillsaison losgeht, probiere ich sie auch mal frisch vom Rost aus. Bis dahin schmecken sie auch aus der Pfanne klasse 🙂

Für den Biss habe ich noch etwas gehackte Sonnenblumenkerne hinzugefügt. Dazu gab es bei mir Kartoffelsalat und Rote-Beete-Salat (auch mit Linsen…).

Die Steaks können auch problemlos glutenfrei zubereitet werden, wenn glutenfreie Haferflocken verwendet werden.

Zutaten (reicht für 6 Steaks):

  • 200 g rote Linsen
  • 400 ml Wasser
  • 180 g Haferflocken
  • 50 g Sonnenblumenkerne
  • 2 EL Stärke
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 TL Paprikapulver, edelsüß
  • 2 TL Paprikapulver, geräuchert (optional: edelsüß)
  • 1,5 TL Salz
  • 1 gehäufter TL Senf
  • 2 TL Tomatenmark
  • 3 EL Hefeflocken
  • 2 EL Olivenöl
  • Pfeffer nach Belieben
  • Öl zum Anbraten

Zubereitung:

Die Linsen mit dem Wasser zum Kochen bringen und etwa 10 Minuten köcheln lassen. Zwischenzeitlich die Haferflocken mit dem Hochleistungsmixer oder Pürierstab zu Mehl verarbeiten. Die Sonnenblumenkerne mit einem großen Messer fein hacken.
Sobald die Linsen gar gekocht sind, diese in eine Schüssel umfüllen, die geschälte Knoblauchzehe hinzugeben und mit einem Pürierstab zu einer glatten Masse pürieren. Die Stärke hinzugeben und unterrühren. Dann Haferflocken, Sonnenblumenkerne, Paprikapulver, Salz, Senf, Tomatenmark, Pfeffer und Olivenöl hinzugeben und mit den Händen sorgfältig zu einer Masse verkneten. Von dieser Masse sechs etwa tennisballgroße Stücke abteilen und jedes Stück zwischen den flachen und angefeuchteten Händen zu Steaks formen. Die Hände sollten sehr nass sein und die Steaks gleichmäßig und flach geformt, andernfalls sind sie später ggf. bröselig. Das haben Linsenbratlinge u.ä. leider an sich. Die Steaks gelingen aber trotzdem gut, wenn sie fast schon „klatschnass“ geformt werden.
In einer beschichteten Pfanne einen großzügigen Schluck Öl erhitzen und die Steaks von jeder Seite 3-5 Minuten anbraten, bis sie schön kross sind. Ggf. nach dem (vorsichtigen) Wenden nochmals Öl in die Pfanne geben.
Und dann nur noch genießen 😊

Karotten-Brotaufstrich


Wer sich heutzutage entscheidet, vegan (oder vegetarisch) zu leben, findet eine unfassbare Vielfalt an möglichen Brotbelägen vor: Käse, Salami, Mortadella – alles natürlich vegan und überall erhältlich, egal ob im gut sortierten Biomarkt oder Discounter. Es ist super, dass es heute in jedem Laden vegane Alternativen gibt. Vor einigen Jahren war es undenkbar, so etwas z.B. in Discountern zu finden. Daher: klasse und wünschenswerte Entwicklung!
Ich bleibe jedoch dem „Urgestein“ treu: dem klassischen Brotaufstrich auf Basis von Gemüse (und Nüssen/Samen oder Öl…). Ich kann mit veganem Scheibenkäse, Salami etc. irgendwie nicht wirklich was anfangen. Brotaufstriche hingegen kann ich quasi immer essen…
So z.B. diesen leckeren Aufstrich auf Basis von Karotten und Sonnenblumenkernen. Er schmeckt super zu allen Arten von Brot (z.B. Naan-Brot) und Brötchen, aber auch als Dip zu Gemüse. Zudem kommt er mit wenig Öl aus (ein wenig Öl ist für den Geschmack natürlich drin und damit das Beta-Carotin der Karotte besser aufgenommen werden kann) – nicht so wie viele der Aufstriche, die es zu kaufen gibt. Diese haben oft an zweiter oder gar erster Stelle Öl als Zutat stehen. Das ist zwar nicht sonderlich schlimm (wobei Sonnenblumenöl aufgrund des schlechten Omega-3 zu Omega-6-Fettsäurenverhältnisses gemieden werden sollte), jedoch mag ich es persönlich lieber, wenn die Hauptzutaten aus Gemüse bestehen 😊

Das Rezept reicht für eine recht große Menge (mehr als die kleinen Gläschen, die es im Laden zu kaufen gibt), aber der Aufstrich hält sich einige Tage im Kühlschrank und kann auch problemlos eingefroren werden.

Zutaten

Ergibt etwa 480 g Aufstrich.

  • 250 g Karotten
  • ¼ Zwiebel
  • 150 g Sonnenblumenkerne
  • 40 g Sesam
  • 150 ml Wasser
  • 4 EL Olivenöl
  • 1,5 TL Salz
  • 2 TL Currypulver (leicht gehäuft)
  • ¼ TL Paprikapulver (edelsüß)
  • ½ TL Kurkuma
  • Pfeffer nach Belieben
  • 2 TL Ahornsirup o.ä.

Zubereitung:

Zuerst die Zwiebel würfeln, die Karotten vierteln und in dünne Scheiben schneiden und beiseitestellen. Die Sonnenblumenkerne in einer unbeschichteten Pfanne ohne Fett 3-5 Minuten vorsichtig rösten. Wenn sie leicht gebräunt sind, den Sesam dazugeben und etwa 1-2 Minuten mitrösten. Sonnenblumenkerne und Sesam dann in eine Schüssel geben.
2 EL Olivenöl in die Pfanne geben, geschnittene Zwiebel und Karotten hinzufügen und etwa 3 Minuten anbraten. Dann mit 50 ml Wasser ablöschen und bei geschlossenem Deckel etwa 10 Minuten köcheln lassen. Hierbei immer mal wieder umrühren. Nach dieser Zeit sollte die Karotte weich sein, ggf. die Kochzeit anpassen.
Das Gemüse zu den Sonnenblumenkernen und Sesam geben, 100ml Wasser hinzufügen und mit dem Pürierstab einige Minuten zu einer glatten Creme pürieren.
Nun 2 EL Olivenöl sowie Zitronensaft, Salz, Curry-, Paprika- und Kurkumapulver, Pfeffer und Ahornsirup dazugeben und gut unterrühren. Ggf. mit Zitronensaft und Curry nachwürzen.
Der Aufstrich ist nun schon fertig und kann in ein Glas o.ä. abgefüllt werden. Wenn er vollständig abgekühlt ist, im Kühlschrank lagern.
Guten Appetit! 😊

Kürbis-Linsen-Suppe mit Naan-Brot

Bei der nasskalten Witterung draußen hatte ich wieder einmal das Bedürfnis nach einer wärmenden und kräftigenden Suppe. Da ich noch einen Hokkaidokürbis im Kühlschrank  hatte, sollte es also Kürbissuppe werden. Normalerweise mache ich diese immer mit Karotten und (Süß-)Kartoffeln, diesmal sollte das Ganze jedoch mit etwas Proteinen in Form von roten Linsen aufgepeppt werden. Gesagt, getan! Eine tolle, sattmachende und wärmende Kombination. Dazu noch reich an Ballaststoffen, Beta-Carotin und Proteinen. Und im Vergleich zu meiner „normalen“ Kürbissuppe schmeckt sie mir in dieser Form sogar noch besser, was ich nicht wirklich erwartet habe. Manchmal reicht eben eine kleine Änderung aus, um ein noch tolleres Endresultat zu erzielen 😊

Das Naan-Brot passt gut zur Suppe und ist super, um die letzten Reste aus dem Teller zu kratzen. Obendrein schmeckt es natürlich auch noch gut – am besten warm zur Suppe. Es ist jedoch auch kalt ein Genuss und passt dann sehr gut zu einem Knoblauchdip o.ä. Übrigens schmecken Sesam und Schwarzkümmel wirklich gut im Brot, auf dem Bild sehr ihr jedoch Brot ohne Körner.


Wenn Brot und Suppe zur ungefähr gleichen Zeit fertig sein sollen, kann mit der Suppe begonnen werden, nachdem der Brotteig etwa 25 Minuten Gehzeit hinter sich hatte.

Die Suppe ist wirklich optimal im Herbst/Winter und heizt einem ordentlich ein – gerade, wenn entsprechend viel Chilipulver verwendet wird. Und wer kann in dieser kalten Jahreszeit schon nein zu einem wärmenden Teller Suppe sagen? Ich zumindest nicht 😉

Zutaten (für 4 Personen):

Für die Suppe

  • 1 Hokkaidokürbis
  • 300 g rote Linsen
  • 3 Karotten
  • 2 große Knoblauchzehen
  • 1 Dose Kokosmilch (400 ml)
  • 2,5 EL Gemüsebrühpulver
  • 3 TL Paprikapulver
  • 2 TL Curry, gehäuft
  • Pfeffer nach Belieben
  • Peperoni- oder Chilipulver nach Belieben

Für das Brot

  • 250 g Dinkel- oder Weizenvollkornmehl
  • 250 g Weizen- oder Dinkelmehl, Type 812, 630, 405 o.ä.
  • 1 Päckchen Trockenhefe
  • 4 EL Olivenöl
  • 100 g Sojajoghurt
  • 180 ml Wasser
  • 1,5 TL Salz
  • Öl zum Anbraten
  • Optional: 3 EL Sesam und 1 EL Schwarzkümmel

Zubereitung:

Für das Brot alle trockenen Zutaten, also Mehl, Hefe und Salz (und ggf. Sesam und Schwarzkümmel) in eine Schüssel geben und vermischen. Nun Olivenöl, Joghurt und Wasser dazu und mehrere Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Sollte der Teig zu klebrig oder zu trocken sein, noch Mehl bzw. Wasser hinzufügen. An einem warmen Ort zugedeckt (mit einem Küchentuch) eine Stunde stehen lassen.

Für die Suppe den Hokkaidokürbis halbieren, entkernen und in ca. 1-2 cm schmale Streifen schneiden, die dann nochmals in grobe Würfel geschnitten werden. Die Karotten ggf. schälen, halbieren und in 1 cm breite Stücke schneiden. Den Kürbis und die Karotte in einen Topf geben und mit Wasser auffüllen. Das Wasser sollte hier ca. 3-4 cm über dem Gemüse stehen. Nun zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, die Hitze etwas runterschalten und das Gemüse 7 Minuten köcheln lassen. Dann die Linsen hinzugeben und weitere 8 Minuten köcheln lassen. Nun sollte das Gemüse gar sein, ggf. etwas länger kochen. Den Knoblauch schälen und in den Topf geben, ebenso die Kokosmilch. Das Ganze nun mit dem Pürierstab glatt  pürieren. Wenn die Suppe zu dick ist, einfach noch Wasser unterrühren. Nun alle Gewürze, also Brühpulver, Paprikapulver, Curry, Pfeffer und Peperoni- oder Chiilipulver, hinzugeben und gut unterrühren. Abschmecken und bei Bedarf nachwürzen.


Nach einer Stunde Gehzeit den Brotteig aus der Schüssel nehmen, 6 Kugeln daraus formen und jede Kugel etwa zu einem ca. 3mm dünnen Fladen rund ausrollen. Jeden Fladen in einer beschichteten Pfanne mit einem Schuss Öl anbraten. Die Fladen hierbei etwa 3 Minuten von der einen, dann etwa 1-2 Minuten von der anderen Seite anbraten. Zwischendurch immer mal wieder kurz anheben und sicherstellen, dass nichts anbrennt bzw. ob schon die gewünschte Bräunung erreicht ist.

Das Naan-Brot kann nun zur Suppe gereicht werden, die optional mit gehackten Kürbiskernen und Paprikapulver garniert wird.
Guten Appetit! 😊

Fenchelsalat mit Birne und Walnüssen

Fenchel gilt als Heilpflanze und findet sehr gerne in Tees als Beruhigung für den Magen Verwendung. In der Küche kann er aber ebenso mit seinem leicht süßlichen und würzig-intensiven Aroma glänzen und sowohl gekocht als auch roh verzehrt werden – ich bevorzuge letzteres. Entweder einfach zum Abendbrot dazu oder eben in diesem Salat 😉


Die Birne „puffert“ den intensiven Eigengeschmack des Fenchels, ergänzt durch die Walnüsse und etwas Zimt hat man im Nu einen leckeren Beilagensalat gezaubert. Auch die Inhaltsstoffe von Fenchel können sich sehen lassen: Er bietet ein breites Mineral- und Nährstoffspektrum, so z.B. die Vitamine B1, C, E sowie Calcium, Eisen und Kalium.
Zu diesem Salat passen Pellkartoffeln und Bratlinge (z.B. aus Hafer oder Hirse) ganz hervorragend.

Zutaten:

Reicht für 4 Personen

  • 1 Fenchelknolle (gerne mit Grün)
  • 1 große Birne (sollte noch fest und nicht weich sein)
  • 4 EL gehackte Walnüsse
  • 4 EL Essig
  • 3 EL Zitronensaft
  • 3 EL Rapsöl
  • 3 EL Wasser
  • 2 TL Salz (gestrichen)
  • 1 TL Zimt

Zubereitung:

Den Fenchel waschen und trockenreiben. Das Fenchelgrün abzupfen, klein hacken und in eine Schüssel geben. Die grünen Fenchelstiele abschneiden, vierteln und in dünne Scheiben schneiden und zum Fenchelgrün geben. Den restlichen Fenchel achteln, ggf. nochmal abspülen (in den einzelnen Schichten versteckt sich gerne Sand), den Strunk herausschneiden und in feine Scheiben in die Schüssel hobeln. Nun die Birne vierteln, die Kerne entfernen, in Würfel schneiden und zum Fenchel dazugeben.
Die restlichen Zutaten (Essig, Zitronensaft, Rapsöl, Wasser, Salz und Zimt) in die Schüssel geben.
Die gehackten Walnüsse in einer unbeschichteten Pfanne ohne Fett anrösten. Hierbei unbedingt bei der Pfanne bleiben und immer wieder mit einem Holzlöffel umrühren. Die Nüsse sollten nur leicht braun werden. Dann ebenfalls in die Schüssel geben und alles gut miteinander vermischen. Ggf. noch mit Zitronensaft und Salz nachwürzen.
Schon ist der Salat fertig – guten Appetit! 😊

Winterlicher Krautsalat mit Orange und Vanille

In diesem Salat werden Weißkraut, Orange und Vanille zu einer winterlichen Komposition vereinigt. Die Orange und das das Kraut liefern hier einiges an Vitamin C, perfekt also für den winterlichen Vitamin-Kick, insbesondere bei den kalten Temperaturen (die zumindest in BW herrschen).
Das Duo aus Kraut und Orange wird durch Vanille abgerundet, die hier das gewisse Extra liefert und zudem als natürlicher Geschmacksverstärker dient. In vielen traditionellen Anbauländern von Vanille, z.B. Madagaskar, wird diese auch zu herzhaften Speisen gereicht. Hierzulande kennen die meisten das edle Gewürz wohl nur zu Süßspeisen, dieser Krautsalat beweist jedoch, dass Vanille nicht nur „süß“ kann. Die Vanille habe ich, wie immer, von meinen Freunden der http://vanillekiste.de bezogen (wer von dort auch Vanille kaufen möchte, kann dies gerne über http://vanillekiste.de/raphiniert_vegan tun 😇).

Ich habe für den Salat Spitzkohl verwendet, da dieser etwas milder im Geschmack ist als herkömmlicher runder Weißkohl, dieser kann jedoch ebenfalls problemlos verwendet werden.
Der Salat ist wirklich sehr schnell zubereitet, bietet eine leckere Abwechslung zum klassischen Krautsalat und kann bestimmt den ein oder anderen „Krautmuffel“ von sich überzeugen 😊

Zutaten:

Reicht für 4 Personen

  • ½ mittelgroßer Kopf Spitzkohl oder Weißkohl (war bei mir etwa 550 g)
  • 1 Bio-Orange, davon Fruchtfleisch und Schale
  • 1 Vanilleschote
  • 5 EL Orangensaft (optional: Saft einer halben, frischen Orange)
  • 4 EL Rapsöl
  • 3 EL Weißweinessig
  • 0,5 -1 gestrichener TL Salz

Zubereitung:

Das Kraut waschen und in feine Streifen in eine Schüssel hobeln. Die Orange heiß abwaschen, abtrocknen und die äußerste Schicht der Schale abreiben und zum Kraut dazugeben. Dann die Orange achteln, filetieren, in schmale Streifen schneiden und ebenfalls zum Kraut geben. Die Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark auskratzen und mit den restlichen Zutaten, also Öl, Essig und Salz ebenfalls in die Schüssel geben. Nun alles gut durchmischen, kurz ziehen lassen und genießen.

Herzhafte Haferbällchen

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu und damit rückt Silvester näher. Wie Weihnachten fällt auch Silvester dieses Jahr deutlich kleiner aus und nach 20 Uhr darf man sich nicht mehr auf die Straße begeben…zumindest hier in Baden-Württemberg.
Auf das Silvesterfeuerwerk kann ich sehr gut verzichten, auf kulinarische Leckerbissen jedoch nicht 😉 Daher möchte ich euch heute wunderbar herzhafte Haferbällchen vorstellen. Sie kommen mit wenigen Zutaten aus, sind schnell gemacht und glutenfrei möglich, sofern entsprechender Hafer benutzt wird. Zudem auch noch gesund, denn Hafer ist ein wahres „Superfood“: Neben vielen Ballaststoffen, Eisen, Magnesium und Zink enthalten sie wertvolle B-Vitamine und noch vieles mehr. Es lohnt sich also, regelmäßig Hafer in den Speiseplan einzubauen. Hierbei ist Hafer nicht nur im Müsli als Frühstück geeignet, sondern kann zum Backen und Kochen verwendet werden – wie im Falle der herzhaften Haferbällchen. Sie eignen sich gut für Feste (z.B Silvester…) da sie auch kalt sehr gut schmecken und damit als Fingerfood serviert werden können.

Die Haferbällchen sind aber nicht nur an Silvester lecker, sondern auch als Beilage zum Mittagessen, kalt zum Abendbrot, beim Picknick und und und… 😊
Die Pilze, die zum deftigen Geschmack beitragen, sind hier nicht deutlich herauszuschmecken, sodass sich auch Pilzskeptiker an das Rezept wagen können.

Zutaten für ca. 25 Stück:

  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1 kleine Zwiebel
  • 6 große Champignons
  • 350 g Haferflocken, Kleinblatt (ggf. glutenfrei)
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 3 TL Senf, gehäuft
  • 3 TL Paprikapulver, edelsüß
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Tomatenmark
  • Zwei Handvoll Petersilie, gehackt
  • Pfeffer
  • Raps- oder Olivenöl zum Anbraten

Zubereitung:

Als erstes die Zwiebel, den Knoblauch und die Champignons in feine Würfel schneiden und mit etwas Olivenöl in einem mittelgroßen Topf 5-7 Minuten dünsten und immer wieder umrühren. In der Zwischenzeit die Haferflocken, Gemüsebrühe und alle Gewürze, d.h. Tomatenmark, Senf, Paprikapulver, Salz, Petersilie und Pfeffer bereitstellen.

Nun die Haferflocken, die Gemüsebrühe und die restlichen Gewürze ebenfalls in den Topf geben, mit einem großen Holzlöffel umrühren und kurz aufkochen lassen. Hierbei stetig umrühren, sodass nichts anbrennt. Nun abschmecken und ggf. nachwürzen. Die Masse hierbei eher leicht überwürzen, da sie beim Anbraten etwas an Geschmack verliert.

Den Topf von der Herdplatte nehmen und ausreichend abkühlen lassen. Sobald die Masse angefasst werden kann, mit feuchten Händen stückweise etwas davon abnehmen und zu etwa tischtennisballgroßen Kugeln formen.

Die Haferbällchen in einer beschichteten Pfanne in reichlich Öl kross anbraten, das dauert etwa 10-12 Minuten (je nach Herd auch länger oder kürzer). Hierbei immer wieder die Pfanne schwenken.
Auf einen mit Küchenpapier ausgelegten Teller legen und genießen – schmeckt warm und kalt gut 😊

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