Der letzte Blogeintrag ist ja jetzt doch schon eine Weile her. War so eigentlich nicht geplant, das Rezept ist schon länger aufgeschrieben, auch das Bild dazu gibt es schon eine Weile. Aber das ist nur ein Teil, das Übertragen auf den PC gehört natürlich auch dazu und für das hat es in den letzten Wochen einfach nie gereicht… Das Bloggen ist doch zeitlich aufwändiger, als anfangs gedacht. Es hat sich in den letzten Wochen aber durchaus gelohnt, weil ich bei Rezeptanfragen dann immer einfach „meine“ Internetadresse angeben konnte 🙂 Das Bloggen behalte ich bei, es macht mir Spaß, nur weiß ich nicht, in welchem Rhythmus ich dazu komme. Wöchentlich, wie ich es einige Zeit beibehalten habe, wird es wohl eher nicht sein…
Nun aber kommen wir zum Rezept: Ich backe und koche ja öfters mal glutenfrei (z.B. hier) und viele Rezepte können leicht glutenfrei abgewandelt werden. Glutenfrei kochen ist meiner Erfahrung nach sehr unkompliziert, beim Backen sieht das schon etwas anders aus, als schwer würde ich es aber keinesfalls bezeichnen. Eher, dass es ein „anderes“ Backen ist, d.h. glutenfreie Teige brauchen mehr Wasser, sie trocknen schneller aus, ggf. muss die Backzeit angepasst werden etc… Alles in allem aber mit etwas Erfahrung durchaus machbar, gerade weil es auch tolle glutenfreie Mehlmischungen gibt. Auf diese greife ich auch sehr oft zurück. Dennoch finde ich es schön, auch manchmal „eigene“ Mischungen zu kreieren, so auch in diesem Rezept. Das ist dann schon etwas anspruchsvoller, weil die Masse oftmals nicht so aufgeht oder auch einfach nicht gut zusammenhält, wie bei Mehlmischungen. Bei solcherlei „Experimenten“ hatte ich auch schon des Öfteren Resultate, die nicht zufriedenstellend waren… Ganz im Gegensatz zu diesen glutenfreien Nussmuffins! Sie sind relativ unkompliziert und die Zutaten habe ich, bis vielleicht auf die beiden glutenfreien Mehle, immer im Haus. Die Muffins sind weich und saftig und bleiben es auch an Tag 2 und 3 noch, was bei glutenfreiem Gebäck oftmals nicht so ist. Dazu sind sie (wenn man bedenkt, dass es ein Süßgebäck ist…) durch die Nüsse und den Apfel noch relativ gesund. Wie alle Muffins auch perfekt als Stärkung beim Wandern, als Mitbringsel für Geburtstage u.ä., beim Picknick etc. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die genauso gut funktionieren, wenn man Stärke und glutenfreies Mehl einfach durch glutenhaltiges, normales (Vollkorn-)Mehl ersetzt. Das werde ich in nächster Zeit mal ausprobieren und hier dann aktualisieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Probiert unbedingt diese Muffins aus! 😜
Zutaten (für 12 Muffins):
Für den Teig
- 150 g gemahlene Haselnüsse
- 100 g gemahlene Mandeln (andere Nüsse bzw. nur eine Nussart geht auch)
- 80 g Rohrzucker
- 1 Prise Salz
- 1 Päckchen Backpulver
- 85 g Stärke
- 30 g Maismehl
- 30 g Reisvollkornmehl
- 2 TL Zimt
- 2 EL Erdnussmus (oder sonstiges Nussmus)
- 30 g geschmacksneutrales Rapsöl
- 2 EL geschrotete Leinsamen + 6 EL Wasser
- 1 mittelgroßer Apfel
- 150 ml Sojamilch
Zubereitung:
Als erstes die geschroteten Leinsamen mit 10 EL (warmem) Wasser verrühren und zum Quellen beiseite stellen.
Alle trockenen Zutaten (Nüsse, Zucker, Salz, Backpulver, Stärke, die beiden Mehle und Zimt) in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen vermischen. Dann Erdnussmus und Rapsöl dazu geben. Den Apfel vierteln, von den Kernen befreien und fein raspeln und ebenfalls in die Schüssel geben, ebenso die nun aufgequollenen Leinsamen. Als letztes die Sojamilch dazugeben. Alles mit einem Holzlöffel zu einem homogenen Teig verrühren. Diesen dann gleichmäßig mit einem Esslöffel in 12 Muffinformen geben. Im unteren Drittel des Backofens bei 185°C ca. 30 Minuten backen (Stäbchenprobe machen und ggf. Backzeit anpassen), der Backofen braucht nicht vorgeheizt zu sein.
Vor dem Essen etwas auskühlen lassen und schon sind die Muffins fertig 🙂
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